Fremde Visitenkarten: Polizei warnt vor neuartigem Betäubungstrick

Achtung vor fremden Visitenkarten
Bild-Quelle: Pixabay

Um ihre Opfer zu betäuben, wurden in der Vergangenheit in erster Linie K.-o.-Tropfen verwendet. Nun warnt die Polizei vor einer völlig neuartigen und äußerst perfiden Art des Narkotisierens und Wehrlosmachens: Fremde Visitenkarten!


Die Kärtchen, die echten Visitenkarten täuschend ähnlich sehen, haben es in sich: Die Täter präparieren diese in der Regel mit einem weißen Pulver, das bei den nichts ahnenden Empfängern zu paranoiden Halluzinationen sowie zeitlicher und örtlicher Desorientierung führt. Mit einem Wort: Die Opfer können sich im Nachhinein an nichts erinnern!

Manfred Weixelberger, Pressesprecher beim Wiener Drogendezernat, schildert den besonders drastischen Fall eines Wiener Politikers, der offenbar schon mehrfach diesem Betäubungstrick zum Opfer gefallen ist: “Bei einer Hausdurchsuchung im Schlafzimmer dieses völlig Ahnungslosen haben wir einen unglaublichen Zufallsfund gemacht – gleich drei dieser extrem gefährlichen Visitenkarten konnten in seinem Kleiderschrank sichergestellt werden!”

Der Mann konnte auf Grund der mit den präparierten Visitenkarten verbundenen Gedächtnislücken weder sachdienliche Hinweise zu den möglichen Tätern noch Angaben zu den drei konkreten Tatzeitpunkten geben. Die Polizei vermutet allerdings, dass dieser brandgefährliche Betäubungstrick erst seit Kurzem in Österreich zur Anwendung kommt.

Den meisten Menschen passiert ein derartiges Verbrechen – wenn überhaupt – ja glücklicherweise nur einmal in ihrem Leben. Doch diesem Wiener Politiker scheint das Pech förmlich an den Stiefeln zu kleben: Schon vor einiger Zeit wurde der Mann bei einem Auslandsurlaub Opfer eines ähnlichen Verbrechens – dort wurde er auf äußerst dreiste Art und Weise mit K.o.-Tropfen außer Gefecht gesetzt und konnte sich im Anschluss ebenfalls an nichts erinnern.

Die Polizei ersucht jedenfalls darum, in Zukunft bei der Entgegennahme von fremden Visitenkarten äußerst wachsam zu sein. Wie der Fall des Wiener Politikers zeigt – es kann jeden jederzeit und sogar mehrfach treffen!

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