Kadaveran: Fleisch mit gu­tem Ge­wis­sen ge­nie­ßen

Rohes Fleisch
Bild-Quelle: Pixabay

Wer eigentlich ganz gerne Fleisch essen würde, jedoch bisher zum Vegetarier verurteilt war, weil ihm das Töten und Abschlachten von Tieren Gewissensbisse verursachte, für den gibt es nun Abhilfe: Kadaveran heißt der neueste Essens-Trend aus den USA, bei dem lediglich das Fleisch von Tieren gegessen wird, die ohne menschliches Zutun das Zeitliche gesegnet haben!


Dorli war ein durch und durch glückliches Mangalitza-Schwein und wurde 16 Jahre alt, ehe es auf seinem Bauernhof im Kärntner Lavanttal im Kreise seiner engsten Angehörigen friedlich von dannen ging. Auch Kuh Mona war bereits beachtliche 22, als die mehrfache Mutter und Großmutter nach einem erfüllten Rinderdasein ihren letzten Atemzug tat.

Weniger Glück hatte Bergschaf Brünna, das bei einem Unwetter vom Blitz getroffen wurde, sowie Henne Hilda, die vorzeitig der Geflügelpest erlegen war.

Sie alle eint, dass ihnen der Schrecken eines Schlachthofs und somit das grausame Schicksal zigtausender ihrer Artgenossen erspart geblieben ist, ehe sie als Schnitzel, Steak & Co. auf dem Teller landeten – und zwar auf den Tellern von Kadaveranern: Menschen, die zwar Fleisch essen, allerdings nur von Tieren, die nicht der Tod durch das Schlachtbeil ereilt hat!

Der Kadaveran-Food-Trend aus den USA findet auch hierzulande immer mehr Anhänger. Zwar ist das Fleisch nicht immer ganz so zart wie das von konventionell geschlachteten Tieren, doch das nehmen offenbar viele – insbesondere bisherige Vegetarier – für einen Fleischgenuss ohne ethische Bedenken gerne in Kauf.

Wer im Supermarkt oder beim Fleischer auf Nummer sicher gehen möchte, der achtet am besten auf das AAS-Gütesiegel: Bei diesem neuesten Zertifikat der Agrarmarkt Austria wird mittels Leichenbeschau eines beeideten Veterinärs der natürliche Tod der Tiere bestätigt.

Gelsenbisse bei Ihrer Grillparty lassen sich nicht immer vermeiden – Gewissensbisse sehr wohl!

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